Ford Galaxie 500 – Ein Rennkoloss mit Palmarès

Der Ford Galaxie startete 1959 als Luxusvariante des Ford Spitzenmodells „Fairlaine“ und wurde dann ab 1960 als eigenständiges Modell vermarktet. Die Kunden konnten damals aus einer breiten Palette von V8-Motoren und einem Reihensechszylinder auswählen. Gebaut wurde der Ford Galaxie als zwei- und viertüriges Hardtop, Limousine und Cabrio. In Anbetracht des Leergewichts des Ford Galaxie war eine starke Motorisierung empfehlenswert.

Obwohl mit seinen gut 5.30 Lange und 2 Meter Breite sowie einem Gewicht jenseits von 1.7 Tonnen nicht prädestiniert für den Renneinsatz feierte der Ford Galaxie doch einige Erfolge im Motorsport. Der R-Code Galaxie von 1963 verwendete ein 427-cui (7-Liter) grosses V8-Aggregat mit Doppelvergaser welches 425 PS produzierte und war einer der stärksten Fords, die jemals gebaut wurden. Ausgestattet war der R-Code mit einem 4-Gang-Schaltgetriebe, speziell kräftiger Federung, sowie einer angepassten Achsübersetzung. Des Weiteren tauschte Ford Stahlkarosserie- gegen Glasfaserteile aus und das Getriebe erhielt ein Aluminiumgehäuse. So schaffte es Jack Sears 1963 entgegen allen Erwartungen die britische Tourenwagenmeisterschaft zu gewinnen, indem er das Gewichthandicap mit Motorenleistung wettmachen konnte. Auch wurden auf dem Ford Galaxie basierte Fahrzeuge bis Mitte der 60er Jahre bei NASCAR-Rennen eingesetzt.

An der letzten Austragung des Bernina Gran Tourismo Bergrennens 2021 konnten nun zwei grossmotorige, 7-litrige 1963 Ford Galaxie 500 beobachtet werden wie diese die Passstrasse von La Rösa her zum Bernina Hospitz hinaufdonnerten – dies im wahrsten Sinne des Wortes, aber schaut selbst!

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