Morgan Threewheeler – zwischen Motorrad und Auto

Bei dem von Henry Morgan entworfenen und ab 1912 von der Morgan Motor Company aus Malvern Link gebaute Morgan Three Wheeler stand von Anfang an Einfachheit im Mittelpunkt. Dies machte diese Fahrzeuge auch für eine breitere Masse erschwinglich mit folgendem Rezept: Ein leistungsstarker Motor und ein einfaches Getriebe kombiniert mit einem leichten Fahrgestell und einer leichten Karosserie. So entstand eines der ersten „Cyclecars“, ein Fahrzeug zwischen einem Motorrad und einem Auto. Der Threewheeler war ein technisch ausgereiftes, zuverlässiges wie auch erfolgreiches Fahrzeug. Zu Beginn war eine Karosserie kaum vorhanden und die Steuerung erfolgte noch über ein Gestänge.

Mit zunehmender Laufdauer der Modelle wurde das Design robuster mit geschlossener Karosserie, richtigem Lenkrad und ab 1926 mit serienmässigen Vorderradbremsen. All dies ging auch einher mit einer Zunahme in der Motorenvielfalt, Kapazität und Leistung. Die Einbaumotoren selbst, fast ausschliesslich Twins, wurden immer zugekauft und die Lieferanten rekrutierten sich unter Firmen wie Blackburne, J.A.P, Anzani oder der Schweizerischen M.A.G. In den 1920er Jahren erzielten Morgan Threewheeler auch große Erfolge im Rennsport, so dass sie in gewissen Rennen sogar eine Runde hinter den vierrädrigen Autos in derselben Klasse starten mussten! Des Weiteren war der Morgan Threewheeler auch ein erfolgreicher Mitbewerber bei Bergprüfungen. Die 30er Jahre brachten dann eine Zäsur, als man von einem 2-Gang auf ein 3-Gang Getriebe umsattelte.

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