De Tomaso Pantera GTS und die Gruppenfahrzeuge

Vorgestellt 1970 und im Verkauf ab 1971 entpuppte sich der Pantera schnell als das bis anhin erfolgreichste Zugpferd im Stalle De Tomasos – in den ersten 4 Jahren wurden über 5000 Stück dieses Mittelmotor-Sportwagens verkauft was ihn auch für den GT-Rennsport interessant machte.

Wurden zu Beginn die Fahrzeuge mit einem 5.8 Liter Cleveland V8 Ford Motor ausgeliefert der um die 310 SAE-PS herauskitzelte, so wurde 1972 eine GTS-Version vorgestellt die leistungsmässig mit 350 PS etwas potenter war und auch optisch z.B. mit den Kotflügelverbreiterungen um einiges brachialer daher kam. Da der Motor in den USA nicht zugelassen war, waren die GTS-Modelle Europa vorbehalten. Die Bilder zeigen exemplarisch ein gelbes GTS Modell aus dem Jahre 1976.

Rennversionen des De Tomaso Pantera debütierten schon im Jahre 1972, basierend auf dem GTS-Modell. Waren die Änderungen für die Gruppe 3 auf wenige Eingriffe beschränkt, zeigte sich das Innenleben der Gruppe 4 Version mit veränderter Aufhängung und einem mittels Weber-Doppelvergasern aufgerüstetem Motor (ca. 500-550 PS) schon deutlich stärker modifiziert. Auch wurde die Karosserie gewichtstechnisch durch den Einsatz von Aluminiumteilen sowie dem Bohren von Löchern soweit wie möglich abgespeckt.

Auf Initiative von Privaten wurden in diesem Zeitraum auch einige Gruppe 5 Fahrzeuge gebaut welche sich am GTS Modell und dessen Gruppe 3 und 4 Abkömmlingen orientierten. Dazu wurde nun neben dem Innenleben auch die Karosserie umfangreich modifiziert was dazu führte, dass einige dieser Fahrzeuge auch optisch nur noch im Ansatz dem De Tomaso Pantera Urmodell ähnelten. Ein ausgesprochen ästhetisches wie auch kompromissloses Modell findet sich im Gruppe 5 Rennwagen welcher 1975 vom Schweizer Rennfahrer Walter Friedrich auf Basis eines GTS in Auftrag gegeben worden war und in der De Tomaso Fabrik entsprechend hergerichtet wurde. Der 5.8 Liter grosse Cleveland V8 (XE Block) mit Trockensumpfschmierung haute etwa 530 PS raus und produzierte im Einsatz eine unvergleichliche Geräuschkulisse. Hergerichtet für Einsätze an Rennen historischer Fahrzeuge konnte dieser in der Vergangenheit schon am Gurnigel, in Oberhallau oder wie kürzlich am Bernina Gran Turismo 2021 bestaunt werden.

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