
Der Opel Kadett C, also die dritte Kadett-Generation, war ein Kassenschlager und verkaufte sich zwischen 1973 und 1979 um die 1.7 Millionen mal. Er wurde in fünf Karosserieformen angeboten wobei es das zweitürige Coupé war welches die sportlichen Begehrlichkeiten weckte, vor allem der als Einspritzer angebotene GT/E. Der Anteil des GT/E an der Baureihe blieb jedoch winzig mit gerade mal gut 8’600 gebauten Stück was ihn heutzutage umso begehrter macht.
Ein noch selteneres Stück ist der im September 1977 an der IAA in Frankfurt vorgestellte GT/E 2 welcher ursprünglich für die Homologation der Gruppe 1 (Serientourenwagen) 1000 mal produziert werden sollte. Da dieses Kontingent jedoch schon innerhalb kürzester Zeit verkauft war entschied man sich den GT/E 2 in weiteren Auflagen zu bauen, so dass bis zum Ende der Baureihe 1979 ein Total von 2234 Stück gebaut wurden.
Der „1000er“ wie dieser umgangsprachlich genannt wird, schrieb die erfolgreiche Rallye- und Motorsporttradition des GT/E weiter wobei im Homologationsmodell der Hubraum um 100 ccm auf knapp 2-Liter angehoben wurde. Ein 5-Gang Getriebe gehörte ebenso zur Ausstattung ab Werk wie die Federung über Gasdruckstossdämpfer. All dies nota bene noch mit Hinterradantrieb. Für die nachträgliche Umrüstung zum Sportbetrieb stand auch eine „schärfere“ Nockenwelle zur Verfügung. Für den Rennbetrieb konnte über die originalen Zylinderköpfe die nominelle Leistung des Homologationsmodell von 115 PS bis in den Bereich von 200 PS gesteigert werden und ein Umbau derer hatte sogar das Potenzial nochmals eine Schippe von an die 100 PS hinzu zu addieren.
Heutzutage sind die Opel Kadett C und deren Abkömmlinge sowie die GT/E Rennversionen gerne gesehene Gäste an Rennen historischer Fahrzeuge wie zum Beispiel an der ClassicCar Arosa.