Alfa Romeo 8C 2300 Monza und die Scuderia Ferrari

In seinen jungen Jahre machte Enzo Ferrari zunehmend mit seinen rennfahrerischen Fähigkeiten auf sich aufmerksam und wurde deshalb 1920 Teil des rennomierten Alfa Romeo Rennstalls. In den folgenden Jahren stieg Ferrari zu einem der erfolgreichtsten italienischen Rennfahrern auf, so dass er 1929 seinen eignen Rennstall, die Scuderia Ferrari gründete und darin auch italienische Fahrer als Sponsor und Gönner unterstützte.

Auf dem Höhepunkt der Grossen Depression 1933 und der daraus resultierenden Wirtschaftskrise geriet auch Alfa Romeo in finanzielle Nöte was es der Scuderia Ferrari ermöglichte den für Rennen konzipierten Alfa Romeo 8C 2300 Monza selbst einzusetzten. Eines dieser Modelle war das Chassis 2211120 welches mit dem hubraumstärkeren 2.6 Liter Reihenachtzylinder-Motor ausgeliefert wurde und 1933 am Grossen Preis von Monaco, von Tazio Nuvolari pilotiert, das Rennen in Führung liegend in der letzten Runde aufgeben musste. Im gleichen Jahr ging das Fahrzeug am Grossen Preis von Schweden an den Start und gewann diesen auch. Nach dem Mont Ventoux Bergrennen im gleichen Jahr wurde das Fahrzeug von der Scuderia Ferrari überholt und von da an mit SF28 bezeichnet. Die Nomenklatur bezog sich auf das 28. Fahrzeug der noch jungen Scuderia Ferrari und welche noch immer prominent auf dem Kühlergrill prangt.

Im Folgenden durfte sich der Alfa Romeo 8C 2300 Monza „SF28“ an der Mille Miglia messen, fand seinen Weg nach Südafrika, verunfallte in Kyalami 1968 und wurde wieder instand gesetzt. Ein Deutscher Aficionado kaufte den Alfa 1986 versetzte diesen wieder in seinen Originalzustand mit der dazugehörenden Brianza-Karosserie. Im Jahr 2012 erregte der 8C Aufsehen als dieser auf eigener Achse von Deutschland zum Goodwood Revival und zurück gefahren wurde. Erst kürzlich durfte man diese Automobile Präziose am 2021 Bernina Gran Turismo, einem Bergrennen für historische Rennfahrzeuge, in Mitten der wundervollen Bündner Bergwelt bestaunen.

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