Auf 1964 hin liess Carroll Shelby, selbst ein Rennfahrer durch und durch, eine Coupé-Version der Shelby Cobra entwickeln – waren die Cobra-Roadster auf den engen Strassenkursen in den USA eine Macht, so fehlte es ihnen an Aerodynamik um auch auf den europäischen Hochgeschwindigkeitsstrecken wie Le Mans gegen die Konkurrenz von Aston Martin, Ferrari und Jaguar zu bestehen. Es waren unter anderem der Designer Peter Brock wie auch der Rennfahrer Ken Miles, die sich der Entwicklung des Fahrzeuges annahmen und es entstand so der Shelby GT mit einem 4.7 Liter grossen und ca. 400 PS starken Motor welcher 1964 beim Saisonauftakt in Daytona debutierte und in aussichtsreicher Position nur duch ein Boxenfeuer gestoppt wurde – Caroll Shelby nahm diesen Event zum Anlass seinen Renner nun offiziell Shelby Daytona zu nennen.
Im Jahre 1965 war es dann soweit und die Ferraris und Co. wurden in ihrer eigenen Domaine geschlagen – mit Fahrern wie Bob Bondurants, Allen Grant, Dan Gurney und Phil Hill gewann man auf einem Shelby Daytona die FIA Worlds Sportscar GT-Klasse. Es war dies das erste Mal überhaupt, dass ein US-amerikanischer Hersteller einen internationalen Sportwagentitel erringen konnte und hievte somit den Shelby Daytona Coupé GT endgültig in den Olymp der amerikanischen Rennlegenden.
Gebaut wurden von dieser Stilikone nur gerade 6 Stück und originale Exemplare werden heutzutage im siebenstelligen Bereich gehandelt. Shelby selbst hat 50 offizielle „Continuations“ gefertigt und weitere Firmen haben sich auf Nachbauten spezialisiert die optisch möglichst nah am Original sind, wahlweise mit moderner oder authentischer Technik.